Streit um den wahren Gott
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Reden die Religionen vom selben Gott? Offenbart sich Gott auf je verschiedene Weise, sodass Wahrheitsansprüche einer einzelnen Religion in sich zusammenfallen? Darüber wird unter christlichen Theologinnen und Theologen heftig gestritten. Der Streit lohnt sich. Denn es geht dabei auch um die Frage, ob das Christentum mehr und sogar Endgültiges von Gott weiß. Wäre dies der Fall, hätte das Folgen für den interreligiösen Dialog: Dort müsste über den wahren Gott gestritten werden. Und genau das passiert auch. Der evangelische Theologe Klaus-Peter Jörns bestreitet einen Wissensvorsprung des Christentums. Er geht davon aus, dass sich der eine Gott in allen Religionen offenbart: in einem stufenweisen geschichtlichen Prozess. Dem widerspricht der katholische Theologe Thomas Ruster. In seinen Augen bleibt Religiöses reines Menschenwerk. Gott sei nicht erfahrbar, an Gott könne man nur glauben - so wie es in den biblischen Schriften zum Ausdruck komme. Ruster hält am Wahrheitsanspruch des Christentums fest, während Jörns darin den Keim der Gewalt erkennt. Kontroverser können die beiden Positionen kaum sein.