Und du führest mich auf die grüne Aue
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Als wäre nichts anders. Gemächlich kauend, so stehen Bernhard Fischers Schafe zwischen Gräsern und Stauden im Unterholz. Der schwarze Hund schnappt nach einer Fliege. Der Schäfer stützt sich auf seinen Stab. Ganz so, als wäre nichts. Doch es ist etwas. Irgendetwas stimmt in dieser Idylle nicht. Mit jedem Wimpernschlag braust ein blecherner Schatten an der Schafherde vorbei, mit 120 Stundenkilometern, mindestens. Nur der Maschendrahtzaun trennt die Schafe vom Münchner Autobahnring, der beim Durchzählen der deutschen Autobahnen auf den Namen A 99 getauft worden ist. Bekannt aus Funk und Fernsehen wegen der Staus. »Ein bisserl nah beieinander, ja«, sagt der Schäfer und grinst. Das freilich muss so sein. Bernhard Fischers Schafe sind nämlich nicht irgendwer. Sie sind offizielle Autobahnschafe. Die gibt es wirklich. 900 Stück an der Zahl. G