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Die Entscheidung liegt beim einfachen Volk

von Horst Goldstein vom 22.09.2000
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Georg Eickhoff
Das Charisma der Caudillos: Cardenas, Franco, Peron
Vervuert. 320 Seiten.

Gibt es zu Max Webers bekannter »Protestantischer Ethik« ein katholisches Pendant? In seiner hier zu besprechenden Dissertation versucht der Autor die Frage positiv zu beantworten. Er schildert, wie in drei deutlich vom überlieferten Katholizismus geprägten Ländern herausragende Männer - Caudillos (Anführer) - an die Macht gelangen: Lázaro Cárdenas 1935/36 in Mexiko, Francisco Franco 1936 in Spanien und Juan Perón 1945 in Argentinien. Alle drei Situationen wie auch eine vierte Konstellation, dass nämlich Evita Perón 1951 in Argentinien auf die Macht verzichtet, haben eines gemeinsam: das Charisma des Volkes. Charisma im Sinne Webers ist für Eickhoff nämlich keine Eigenschaft einer Person, sondern es ist der unpersönliche Geist einer Masse, der dieser von außen gegeben ist. Insofern hat Charisma mit Tradition, Recht und Legalität bzw. mit Bürokratie zu tun, letztere verstanden als alltägliche, institutionelle, praktische und konkrete Regelmäßigkeit. Was die drei Caudillos an die Macht bringt und Evita Perón an der Macht sehen möchte, ist die Akklamation des Volkes draußen auf dem Platz, während aus der Ordnung des Palastes der umjubelte Einzelmensch, in dem sich die Menschen verkörpert sehen, auf den Balkon tritt. Dabei lässt die Akklamation sakramentale Kräfte sichtbar werden, was Eickhoff plastisch herausarbeitet.

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