Gebete, die die Welt verändern
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Manchmal verlieren sich nur 20 Menschen in der großen Leipziger Nikolaikirche, ein anderes Mal können die Bänke die Menschenmassen kaum fassen. Das montägliche Friedensgebet ist weit über die Grenzen der sächsischen Messestadt hinaus bekannt geworden als geistlicher Auftakt für die wöchentlichen Demonstrationen auf dem Altstadtring im Herbst 1989. Es lädt seit 25 Jahren Menschen ein, ihre kleinen persönlichen Nöte wie die großen Probleme der Welt im Gebet zur Sprache zu bringen.
Anfang September 1982, als das Wettrüsten in Europa auf einen neuen Höhepunkt zusteuerte, entwickelte sich ein Gespräch zwischen den Generationen, in dem die Jüngeren ermutigt wurden, mehr über ihre Probleme zu berichten, so Mitinitiator Hans-Joachim Döring.
Kurze Zeit später, am 20. September 1982, bot ein Friedensgebet erstmals auch im öffentliche