»Da war klar: Du kannst jetzt nicht weg!«
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Publik-Forum: Herr Ziebarth, wie sah die erste Begegnung mit dem Abschiebeknast aus?
Dieter Ziebarth: 1995 wurde im ehemaligen Frauengefängnis der DDR die neue Abschiebehaft für das Land Berlin eröffnet. Und ich weiß noch, dass ich nach meinem ersten Rundgang tief deprimiert war. Man fand sich in einem Hochsicherheitstrakt wieder. Hohe Mauern mit Stacheldraht und dann sogar noch eine zweite Mauer, die fatal an die Berliner Mauer erinnerte. Dann gab es doppelt vergitterte Zellen, die noch nicht einmal die Schwerverbrecher haben. Sechs Häftlinge sollten sich einen Raum teilen, es gab überhaupt keine Privatsphäre. Noch nicht mal ein kleines Schränkchen. »Vergessen« war auch ein Andachtsraum, das Menschenrecht, die Religion auszuüben.
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