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Lernen unterm Blätterdach

von Sylvia Meise vom 29.08.2008
Molche fangen, Mathe üben: Die Kinder der Natur- und Montessorischule Ettenheim sind jeden Tag draußen. Ein Klassenzimmer brauchen sie nicht
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Plötzlich verlassen die Kinder den festen Waldweg und wuseln zu ihrem versteckten Platz unterm Blätterdach. Kaum haben sie sich dort zusammengesetzt, beginnt das Morgenritual: Begrüßung, Besprechung des Tagesplans und ein Lied nach der Melodie »Taler, Taler, du musst wandern«, wobei ein Erwachsener »Zeckenöl« gegen die allgegenwärtigen Spinnentiere auf jede Kinderhand tropft. Danach breitet die Pädagogin Sabine Schaumann, von allen nur Bine genannt, eine Filzmatte aus, legt Blätter und Blüten darauf, die sie auf dem Weg gesammelt hat, und erzählt mit mitreißender Hingabe die »Geschichte vom Leben der Pflanzen«. Die meisten kennen die Geschichte schon, sie wird mit Variationen und Einschüben immer wieder erzählt, trotzdem giggelt, hibbelt oder tuschelt keines der Fünf- bis Achtjährigen.

Sie gehen hier zur Schule. Nicht ausflugs- u

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