Wo Gott sich sehen lässt
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Eine Nacht im Juli. Von Ferne hallt ein Donner. Es hat geregnet. Die Luft ist kühl. Im fahlen Licht der Straßenlampe funkeln schwere Tropfen in den Büschen der Vorgärten. In den Häusern stehen die Fenster offen, und durch den Nachthimmel gleitet still ein Flugzeug. In diesem Augenblick geht mir das Herz auf. Und begleitet von einer Woge der Dankbarkeit steigen aus der Seele Worte auf: »Gott, wie bist du schön!«
Was ist hier los? Wie komme ich dazu, den Regen, die Straßenlampe und das Flugzeug mit Gott in Verbindung zu bringen? Dass das Zusammenspiel der Dinge dieser Welt in jener Julinacht mein Herz berührte, sodass ich es schön fand - das mag angehen. Aber deshalb gleich Gott ins Spiel zu bringen: Ist das nicht anmaßend, übertrieben romantisch oder gar häretisch? Rechtens wäre es wohl, die Schönheit der Schöpfung Gottes zu rühme