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Der letzte Dammbruch?

von Doris Weber vom 29.08.2003
Der ethische Ernstfall steht bevor. Wenn der Vorschlag des EU-Forschungskommissars Philippe Busquin im September im Europa-Parlament eine breite Zustimmung findet, dann wird der Embryo zum verfügbaren Material für die Forschung. Aber die Frage: Brauchen wir überhaupt die Forschung am Embryo?, ist weiterhin ungeklärt
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Am 25. Juli 2003 feierte Louise Brown ihren 25. Geburtstag. Louise Brown, gezeugt in der Retorte, im Glas, in vitro. Geschaffen von den Technikern der Reproduktionsmedizin nach einem Verfahren namens In-vitro-Fertilisation: IVF. Bei ihrer Geburt im Jahre 1978 sprach man von einer Weltpremiere und vergaß im Taumel der Fortschrittseuphorie, dass die Evolution der Menschheit in diesem Augenblick einen historischen Bruch erlebte - manche sahen einen ersten gefährlichen Dammbruch in der Gentechnologie. Denn erstmals wurde ein Mensch außerhalb des Mutterleibes gezeugt, erstmals hielt man den kostbarsten Rohstoff, den Embryo, den sichtbaren Beginn der Menschwerdung, leibhaftig in den Händen. Die Geister waren gerufen, und niemand konnte sie seitdem zurückbefehlen, im Gegenteil, es gesellten sich immer neue hinzu. Mit der Entwicklung der Biote

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