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Den Tod einüben, religionsübergreifend

von Thomas Wagner vom 29.08.2003
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Ama Samy
Zen
Erwachen zum ursprünglichen Gesicht. Theseus. 272 Seiten. 22,90 EUR

Ein indischer Jesuit, autorisiert von einem japanischen Meister, lehrt Zen in Europa. Ama Samy ist ein Nachfolger des Jesuitenpaters Enomiya-Lassalles, der die Zen-Meditation unter Christen verbreitete. Er vermittelt in seinem Buch die Essenz seiner Lehre (Dharma). In Vorträgen zu Medita- tionstexten (Koans) aus dem alten China und Japan zeigt er die Konsequenz auf von spiritueller Einsicht (Erleuchtung) und alltäglichem Handeln aus Mitgefühl. Immer wieder drehen sich die Auslegungen um eine zentrale Frage: Wie gelingt die Transformation vom selbstbezogenen Individuum zur selbstlosen Person, die sich im Angesicht des Anderen wiederfindet. Der Große Tod, ein spirituelles Sterben, ermöglicht ein Erwachen zu wahrhaftigem Menschsein. Die gewandelte Person erkennt und verwirklicht sich in der Begegnung mit dem Anderen, mit der Welt. Es ist eine große Stärke dieser Auslegungen Ama Samys, dass es ihm in verständlicher und einfacher Sprache gelingt, die philosophisch-poetischen Zen-Texte aus vergangenen Jahrhunderten asiatischer Kultur neu in heutige Lebenskontexte seiner westlichen Schüler und Schülerinnen zu interpretieren. Diese Sammlung von Vorträgen ist ein Zeugnis gegenwärtiger Zen-Praxis, wie sie sich in Europa in der Begegnung mit dem Christentum inkulturiert. Sie spiegeln Samys eigenes Ringen mit den existenziellen Fragen des Lebens wider: Wer bin ich? Was ist der Sinn unseres Daseins? Warum leiden wir? Wie verhalten sich Leben und Sterben zueinander? Wie gestalten wir unsere Beziehungen? Wer nun absolute Antworten auf all diese Fragen erwartet, wird enttäuscht werden. Ein spiritueller Meister gibt keine Antworten, stellt vielmehr seine Schüler in Frage. Er ermutigt den Leser immer wieder, selbst die Entdeckungsreise zu beginnen.

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