»Blau wie eine wachgehaltene Sehnsucht«
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Meine Kindheit ist ein bisschen kompliziert«, sagt Hanne Wickop und muss selbst lachen angesichts der Untertreibung. Wir sitzen in ihrer Küche, in der alles - Teller und Tassen, Regale, Tisch und Stühle bis hin zum Lampenschirm - in unterschiedlichsten Blautönen gehalten ist, und in ihrem freundlichen Gesicht blitzen zwei wache Augen. Ja, ihre Kindheit. Hanne Wickop hat sie, weit in ihren Sechzigern, aufgeschrieben. In dem Buch »Lieber Vater« sind 45 fiktive Briefe an ihren Vater verflochten mit Erinnerungsbildern aus Kindheit und Jugend, knapp und ohne Pathos erzählt.
1939 kommt Hanne Wickop in Hamburg zur Welt. Die Mutter, die mit ihrer lebenslustigen, leichtfüßigen Art nicht der Nazi-Ideologie von einer »deutschen Mutter« entspricht, wird zwangssterilisiert, Hanne kommt ins Kinderheim, dann in eine Pflegefamilie, danach wi