»Wer Angst hat, ist beherrschbar«
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Wer, wie ich, in der DDR zur Schule gegangen ist, wird sich noch gut erinnern: an die quälenden Stunden im Staatsbürgerkundeunterricht, in denen der Atheismus als einzig wahre wissenschaftliche Weltanschauung gepriesen wurde. Das wäre wohl noch erträglich gewesen, wenn nicht gleichzeitig die Kirche als absterbender Rest der kapitalistischen Vergangenheit abgestempelt worden wäre. Bibel und christlicher Glaube erschienen als altes, verstaubtes Möbelstück, das bald entsorgt werden müsse.
Die evangelische Kirche hat das damals herausgefordert, theologisch über ihre Rolle nachzudenken und ihre Aufgabe zu bestimmen. Was herauskam, war bei Weitem differenzierter als das heute vorherrschende Bild von einer Kirche, die für die einen nur angepasst und für die anderen nur Opposition war. Vor allem sind die damals gewonnenen Einsichten bis