Pfarrer, können wir reden?
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Seit ich Militärpfarrer bin, hat sich mein Leben total verändert. 2004 war ich im Kosovo, um die dort stationierten Soldaten im Friedenseinsatz zu betreuen. Ich habe die Unruhen vor Ort erlebt und auch die eigene Ohnmacht. Ich war ein halbes Jahr weg. Das mag sich nicht so schlimm anhören bei einem katholischen Pfarrer. Ich habe ja keine Familie im engeren Sinn mit Partnerin und Kindern. Aber auch ich stehe in Beziehungen: Ich habe Eltern, die sich Sorgen machen, Neffen, die in dieser Zeit zur Erstkommunion gegangen sind.
Ich habe ein halbes Jahr nur Grün getragen, war sechs Monate im Camp und hatte kaum Privatsphäre. Obwohl es mir und meinen Kollegen noch gut ergangen ist: Wir Pfarrer gehören zu den wenigen, die im Auslandseinsatz eine Einzelstube haben und die Tür hinter sich zumachen können, wenn es zu viel wird.
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