Hochverehrter Herr Zehetmair!
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Als Liebhaber der deutschen Sprache kann ich nicht umhin, Ihnen aus tiefstem Herzen zu danken, hochverehrter, lieber Herr Zehetmair! Mit welcher Verve Sie die hoch anspruchsvolle Aufgabe des Vorsitzenden des Rates für Rechtschreibung angenommen haben, mit welcher prophetischen Weitsicht Sie die Rechtschreibreform begleitet und letztlich gegen alle Stürme der Entrüstung durchgesetzt haben. Wahrlich ein Meisterwerk! Ihnen gebührt mein tiefster Respekt! Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen! Und das in nur zehn Jahren - sub specie aeternitatis ein Wimpernschlag! Beeindruckend, wie Sie die zentnerschwere Last, die jahrzehntelang auf den Schultern der deutschen Sprache gelegen hat, einfach abgeschüttelt haben. Jetzt steht sie da, die deutsche Sprache, wie eine zarte Jungfrau. So schön und so rein! Und dennoch so formbar und geschmeidig! Kaum Regel