Beeindruckend, klar und unprätentiös
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Robert Polt
Der Mensch in seiner Welt
Lebenssinn und Daseinsziel. Kremayr & Scheriau. 176 Seiten. 34,? DM
Der Autor lädt den Leser zum Nachdenken ein, in zweifacher Weise. Er soll nach-denken bei seinen Ausführungen über die schwierigsten Fragen der Menschheit, und er soll selbst zum Nachdenken kommen. Wie nehmen wir die Welt wahr? Woher kommen wir? Wer ist Gott? Welche Rolle spielen Religion und Kirche, Wissenschaft und Glaube? Und die kosmische Dimension? In der Überzeugung, dass jeder Mensch sich fragt, welchen Sinn sein Leben hat, entwickelt der Autor sein Welt- und Menschenbild. Er tut das in den Schritten der Evolution, von den Anfängen, dem Urknall und dem »Sternenstaub«, über die biologische Entwicklung des Menschen zum Geist, zur Seele, zu Ichbewusstsein und Gewissensbildung bis zu den Lebenszentren und einer transzendierenden kosmischen Religion. - Es ist ein beeindruckendes Buch, klar, verständlich, ehrlich, unprätentiös, ja bescheiden, ohne jede Absicht, den Leser zu überreden oder zu überzeugen. Es basiert auf den Ergebnissen intensiver philosophischer Studien und auf einer Souveränität, die viel Lebenserfahrung voraussetzt. Das zeigt nicht zuletzt der »Epilog«, in dem es um unsere Zukunft geht. Wird der Mensch durch eine Art Wunder eine grundsätzlich neue Einstellung zum Leben gewinnen, in der die inneren Qualitäten obsiegen, oder wird er an seiner Gier, immer mehr zu haben, in wenigen Generationen zu Grunde gehen? Das allerdings würde bedeuten: Wir leben im Endspurt. Das Buch macht im wahrsten Sinn nachdenklich. Ich wünsche ihm viele Leser.