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Zu Zeiten des Kalten Krieges lernten wir im Osten, dass die Sportlerinnen und Sportler »Diplomaten im Trainingsanzug« sind. Bei Olympiaden wurden peinlich Medaillen gezählt, auf dass man den Kapitalismus besiege. Ein Regime, das Menschenrechte missachtet, Minderheiten unterdrückt und Medien zensiert, braucht die Olympiade, um sein internationales Renommee zu verbessern. Was also wird der Welt gezeigt? Hervorragend organisierte Wettkämpfe, jubelnde Sportler, fröhliche Politiker. Im Juni 1989 trugen wir schwarze Armbinden und Aufnäher mit dem chinesischen Wort für Demokratie. In Peking hatten Panzer Studenten niedergewalzt, die für Demokratie demonstriert hatten. Diesen mutigen Menschen damals und heute gilt unsere Verbundenheit. Nein, das Hinschauen fällt mir schwer. Denn die wichtigste Frage ist doch, was wir nicht zu sehen bekommen.