Erleuchtung im Café
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»Hier im Café habe ich das Leerwerden entdeckt.« Der Gast trinkt einen kräftigen Schluck grünen Tee, dann muss er herzhaft lachen: »Leer ist hier nicht etwa mein Magen, sondern mein Geist.« Wir sitzen in Berlins ungewöhnlichstem Café, mitten im ärmlichen Teil von Schöneberg; dort, wo türkische Familien, Schwule und Lesben, Rentner und Russen zusammenleben. Das Café hat sich den Mystiker Meister Eckhart (1260-1328) als »Schutzpatron« gewählt. »Er lebte im Mittelalter, ist aber sehr modern«, sagt der Initiator, Bruder Johannes Kirschner. »Er hat mich inspiriert, vor zwei Jahren einen Ort zu schaffen, wo Menschen aller Religionen ihren eigenen mystischen Weg entdecken können. Und der beginnt mit dem Leerwerden, mit dem Abstandnehmen von Dogmen.«
Bevor Bruder Johannes die mystische Praxis erläutern kann, wird er in die Küche gerufen: