Gewinne für den Vatikan
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Der Vatikan hat im dritten Jahr in Folge einen positiven Haushaltsabschluss erreicht. Die Kurien-Einrichtungen erzielten 2006 bei einem Gesamtetat von 228 Millionen Euro einen Überschuss von 2,4 Millionen Euro. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete der Heilige Stuhl bei freiwilligen Zuwendungen aus der Weltkirche und bei Privatspenden. Ein Sprecher des Vatikan brachte dies mit gewachsenen Sympathien für den amtierenden Papst in Verbindung. Weltweit erreichten die Zuwendungen von Bischofskonferenzen, Diözesen, Ordensgemeinschaften und weiteren katholischen Einrichtungen 86 Millionen Euro, 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu kommen der Peterspfennig, den Italiens Katholiken bezahlen, sonstige Spenden und Einkünfte aus Anlagen. Deutliche Gewinnzuwächse verzeichnete der Heilige Stuhl bei Erträgen aus Kapitalanlagen und Immobilien. Die Einnahmen fielen mit knapp 61 Millionen Euro um 13 Millionen höher aus als 2005. In der Anlagepolitik konzentriere sich der Heilige Stuhl auf europäische und nordamerikanische Staatsanleihen, hieß es bei der Vorstellung der Bilanz. Mit Blick auf negative Erfahrungen aus der Vergangenheit wie auch aus ethischen Erwägungen sehe man von einem spekulativen Engagement auf den Finanzmärkten ab. Größter Ausgabenposten ist die Bezahlung der 2700 Beschäftigten. Die Löhne der Angestellten wurden 2006 um fünf Prozent erhöht.