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Berlin-Neukölln. In einer ruhigen Seitenstraße lebt Matthias Vernaldi. Seine Wohnung erreicht man ebenerdig. Das ist wichtig für den 47-Jährigen. Vernaldi ist Rollstuhlfahrer. Schwer behindert von Geburt an. Eigentlich kann er nur noch seinen Kopf und seine rechte Hand selbstständig benutzen. Und das auch nur mit sehr viel Mühe.
Ein genetischer Defekt ist schuld daran, dass er nie laufen lernte. »Ihr Sohn wird höchstens 20 Jahre alt«, haben die Ärzte den Eltern gesagt. Doch Matthias Vernaldi lebt immer noch. Sogar in der eigenen Wohnung. Seitdem die schwere Muskelerkrankung schlimmer wurde, benötigt er rund um die Uhr Assistenz. Das heißt, es ist immer jemand da, der ihm bei allen Verrichtungen des Alltags hilft, der assistiert, wie Vernaldi es nennt. Ein Team von acht Assistenten arbeitet im Schichtdienst für ihn. Sie holen ihn