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Sind die neuen Bundesländer eine Kolonie?

von Wigbert Tocha vom 28.07.2000
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Fritz Vilmar (Hg.)
Zehn Jahre Vereinigungs-politik Kritische Bilanz
und humane Alternativen. Trafo.
286 Seiten. 34,80 DM

Der kritische Politikwissenschaftler Fritz Vilmar (Publik-Forum 4/00) untermauert und differenziert in dem Buch seine These von der strukturellen Kolonisierung der DDR: Die Ostdeutschen, so Vilmar, seien seit 1989 politisch, wirtschaftlich und kulturell enteignet worden. Vilmar und einige Co-Autoren (Klaus Steinitz, Ulrich Busch und Edelbert Richter) verweisen auf die Zahl der Erwerbstätigen (im Jahr 1989 waren es noch fast zehn, 1998 waren es nur noch sechs Millionen), auf den Charakter der Wirtschaft der neuen Länder als »Filialökonomie«, als verlängerte Werkband westlicher Industriefirmen, und auf die Umschichtung des DDR-Volksvermögens von Ost nach West. Zwar werden die öffentlichen Finanztransfers von West nach Ost nicht in Frage gestellt, aber die Privatisierung öffentlichen Eigentums durch »Restitution« und »Verkauf« übersteige diese Transfers in einer Größenordnung von mehreren hundert Milliarden Mark. Die Forderungen nach wirtschaftlichen Alternativen sind gerechtfertigt, etwa der Ruf nach einer Regionalisierung und nach einer Aufwertung kleinerer und mittlerer Unternehmen. Weniger überzeugend ist es dagegen, heute immer noch die »übereilte Währungsunion« von 1989 zu beklagen, auch wenn die Bevölkerungszahl im Osten danach weiter kontinuierlich abgenommen hat: auf jetzt nur noch 15 Millionen. Empirisch nicht mehr beantworten lässt sich schließlich die Frage, ob das Übernehmen der West-Strukturen nicht von der Mehrheit im Osten gewollt war, so fragwürdig das in vielen einzelnen Auswirkungen auch erscheint.

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