Durchatmen auf dem Friedhof der Eisentiere
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Der Tag beginnt mit Schaudern. Sirrend pfeift der Wind aus dem Tagebauloch empor. Stimmung: Leicht fallend. Und doch passiert eine bunte Kolonne junger Leute, bepackt mit Rucksäcken und Skate-Boards, das Tor von Ferropolis. »Dich erwartet ein besonderer Zeltplatz«, sagt ein Helfer zu dem 16-jährigen Philipp, der aus Merseburg hierher gekommen ist. Schemenhaft erkennt er, was da vor ihm liegt. Auf einer Landzunge liegt ein Friedhof der Eisentiere. Wasser tropft von den zerbeulten Flanken der Tagebaugeräte, die turmhoch in den Himmel ragen. Hier rußt nichts mehr. Still und sauber gefegt liegen sie da. Sofort werden »Gemini«, »Medusa« und »Mad Max«, wie die stählernen Riesen liebevoll getauft wurden, in Beschlag genommen. Das Gepäck wird keck in die Baggerschaufeln gelegt, geparkt wird zwischen den Raupen. Neugierig legen sie ihre Hän