Das Kind in der Krippe
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Das Kind will nicht. Die Mama soll nicht weggehen. »Arm«, fordert der Anderthalbjährige und streckt die Hände nach oben, bis seine Mutter ihn aufnimmt. Er schlingt die Arme um ihren Hals, drückt sich mit dem ganzen Körper an sie. »Magst du noch ein bisschen kuscheln?«, fragt sie und hält ihn fest. Nach einigen Atemzügen entspannt sich der kleine Körper. Der Junge schaut die Mutter an, sucht ihren Blick. Sie lächelt. Er rutscht von ihrem Schoß und geht zur Tür. »Du auf«, sagt er. Die Mutter öffnet die Tür, und Laurids (alle Kindernamen sind geändert. Die Redaktion) beginnt seinen Krippentag.
Seit einem halben Jahr geht er in die Wiegestube Sonnenschein, eine private Krabbelstube am Rande Frankfurts. Unter seinen Altersgenossen in Deutschland ist er eine Ausnahme. Zwar werden bundesweit eine Viertelmillion Säuglinge, Krabbelkinder