Worte über Worte - und keine Zeit zum Atmen
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Worte über Worte, Rede ohne Sinn. Lauter leere Phrasen wehen her und hin.« Das Lied soll fröhlich sein und Stimmung machen, doch der Funke springt nicht über. Lustlos stehen die Massen in der Abendsonne auf der großen Wiese am Rheinufer und lassen den seichten Sakro-Pop der Berliner Band Patchwork über sich ergehen. Selten wurde bei einem Zentralen Eröffnungsgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentags so schlecht gesungen. Und selten handelte ein Liedtext so sehr von sich selbst: »Worte über Worte, Rede ohne Sinn. Lauter leere Phrasen wehen her und hin.«
Als »Religion des Wortes« wird der Protestantismus oft bezeichnet. Und so passte es gut zu diesem Kölner Kirchentag, der angetreten war, das protestantische Profil zu schärfen, dass kraft seiner Losung das Wort im Zentrum des Geschehens stand. Denn vom »Wort Gottes« heiß