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Kirche als Museum?

vom 30.06.2006
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Nachdem das Bistum Essen 50 Prozent seiner Kirchen nicht mehr für Gottesdienste braucht, wird eine neue Nutzung gesucht. Vielen Gläubigen ist die mögliche Umwandlung von Kirchen in Diskos mit Sexshows ein Horrorszenario. Doch auch Städteplaner und Denkmalschützer sind besorgt, denn Kirchen sind mehr als Gottesdiensträume: Um sie kreise häufig soziales Leben, zudem seien viele davon eindrucksvolle Bauwerke. Bevor man Kirchen abreiße, müsse man prüfen, was denkmalwürdig und schützenswert sei. Das kostet Zeit und Geld. Vom Letzteren hat das junge Bistum Essen aber zu wenig, um seine Gotteshäuser zu erhalten (vgl. Beitrag Seite 38). Prälat Karl Heinz Vogt vom Bonner Büro rechnet gerne vor, dass die Kirchen mehr Mehrwertsteuer an den Staat abführen, als sie an öffentlicher Förderung für die Denkmalpflege erhalten. Sein Evangelischer Kollege Kirchenrat Rudolf Krebs steuert dazu gerne Beispiele aus der kleinen Lippischen Landeskirche bei: Ihr stünden heute nur mehr 20 000 Euro zur Verfügung. 1990 sei es eine viertel Million Euro gewesen. Bevor aufgebrachte Gemeinden auf die Idee von Kirchenbesetzungen kommen, sollen jetzt viele Kirchen durch eine Landesstiftung gerettet werden, Eingeweihte Kreise berichten, dass CDU-Ministerpräsident Rüttgers Papst Benedikt XVI. bei dessen Besuch in Köln von diesen Plänen informiert und sich dafür Rückendeckung geholt habe. Der Papst soll von einer Kirchensteuer schonenden Landesstiftung sehr angetan gewesen sein. Er war mit Rüttgers einig, dass das Christlich-Soziale als Zukunft gestaltende Kraft im Ruhrpott erhalten bleiben müsse. Die Kirche als sozialer Faktor dürfe nicht zum Museum werden.

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