Eine vergessene Heldin
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Es war eine der bewegendsten Begegnungen in seinem Leben«, sagt Joachim Wieler immer, wenn er nach seinem Besuch bei Irena Sendler in Warschau gefragt wird. »Sie ist sehr bescheiden, hat so lebendige Augen und einen so lebendigen Geist. Unglaublich.« Der emeritierte Professor für Sozialwesen aus Erfurt redet über die Frau, die während des Zweiten Weltkrieges 2500 jüdische Kinder aus dem Warschauer Getto rettete und deshalb fast ihr eigenes Leben verloren hätte. Ihre Geschichte blieb mehr als 50 Jahre fast verborgen, bis vier Schülerinnen aus den USA sich vornahmen, die Welt an diese Frau zu erinnern. Die Jugendlichen verfassten ein Theaterstück, das sie in der Schule aufführten. Die Medien wurden aufmerksam, und schon bald wurde mehr bekannt über das stille Heldentum einer fast vergessenen Frau.
Immerhin erhielt die heute 96-jähr