Der Spurensucher
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Kurz kämpfen sie miteinander, der Diplomat in Dieter Graumann und der, der das offene Wort nicht scheut. Dieses Mal gewinnt der Diplomat. Zurückhaltend kommentiert der neue Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland den jüngsten Besuch des Papstes im früheren KZ Auschwitz-Birkenau. Was ihn aufregt, ist die Aussage Benedikts XVI., eine »Schar von Verbrechern« habe das deutsche Volk in der Zeit des Nationalsozialismus missbraucht. »Das war eine große Enttäuschung.« Graumann könnte deutlicher werden, tut es aber nicht. Nur so viel noch: »Die Nazis sind ja nicht vom Mars gekommen, der Antisemitismus kam aus der Mitte Deutschlands.« An einer Eskalation in der Auseinandersetzung ist ihm aber nicht gelegen, und so sieht er in den Aussagen des Papstes auch keinen massiven Dämpfer für den jüdisch-christlichen Dialog. »Dieser ist