Mit Zweifel und mit Zuversicht
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Trotz ihrer festen Verwurzelung im Glauben bekennt Karin von Welck, sie gehöre nicht zu denen, die sich voller Urvertrauen und ohne Angst und Zweifel in Gottes Hand begeben. »Ich hadere auch damit, dass Gott den Menschen in die Freiheit entlassen und ihm so die Freiheit zum Krieg und zur Zerstörung gegeben hat«, bekannte die Präsidentin des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentages, der im kommenden Jahr in Bremen stattfindet, kürzlich auf einer Veranstaltungsreihe »Warum ich (k)eine Christin bin«. Sie tröste sich aber mit dem Gedanken, dass Gott zwar das Schlimme nicht verhindere, dass er aber bei den Opfern bleibe.
Karin von Welck, 1947 in Buir bei Köln geboren, ist seit 2004 parteilose Kultursenatorin in Hamburg und macht dort eine gute Figur. Zwar spiele der Glaube im politischen Alltag selten eine konkrete Rolle, sagt sie, do