Gott ist schön - eine Gala
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»Gott ist schön«, heißt ein aufsehenerregendes theologisches Buch des aus Isfahan stammenden, in Köln lebenden schiitischen Publizisten Navid Kermani. »Gott ist schön«, so nennt sich die Gala des Katholikentages. Eine coole Veranstaltung, vorbereitet von Katholiken und Muslimen. Grüne, blaue und rote Scheinwerfer leuchten auf. Laufsteg-Beat dröhnt aus den Boxen. Im figurbetonten knöchellangen Leopardenkleid tritt die »Miss Afrika der Herzen« auf, wie Moderator Matthias Sellmann formuliert. Gefolgt von der Benediktinerin Carola Schürger aus Dinklage, die sich für ein wallendes Ordensgewand mit schwarzem Schleier entschieden hat. Und generell für das Leben im Kloster, »weil Gott schön ist«. Fotomodell Lionelle Ulrich aus Aachen sagt: »Schönheit muss von innen ausstrahlen. Und man darf sich nie von anderen manipulieren lassen.« Also nicht nur Anmut, sondern auch Mut. Axel Ayyub Köhler vom Zentralrat der Muslime (ZMR) erklärt, die Schönheit, wie sie in den poetischen Schriften des Korans zum Ausdruck komme, sei »Teil der Botschaft Gottes«. Ähnlich wie viele Psalmen stellten viele Suren einen Hymnus an die Schöpfung dar. Wegen des Bilderverbotes setzten Muslime auf filigrane Ornamente, prächtige Farben und erhabene Gebetsrufe. - Nadeem Elyas vom ZMR ist diese Gala zu freizügig. Er sucht das Weite, während grazile Models mit Migrationshintergrund bezaubernde Kleider präsentieren, die in Partnerprojekten von Misereor geschneidert wurden.