Die Geister des Präsidenten
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Bundespräsident Horst Köhler ist der beliebteste Politiker. Dies verwundert nicht, er wirkt echt. Er reagiert schnell auf Stimmungen und nimmt neue Probleme wahr. Nimmt man Köhler jedoch als Seismografen für das gegenwärtige Denken der politischen Elite, so erkennt man vor allem Selbstzweifel. Die Wirtschaftsliberalen verstehen die Welt nicht mehr; sie verzweifeln an den Geistern, die sie selbst gerufen haben. Auch Horst Köhler.
Noch im März 2005 - zwei Jahre nach Gerhard Schröders Agenda 2010 und eineinhalb Jahre nach der Wende der CDU zum Marktradikalismus auf dem Leipziger Parteitag - war Horst Köhler Feuer und Flamme für den Wirtschaftsliberalismus. Vor den Wirtschaftsverbänden forderte er einschneidende Veränderungen: Sozialhilfe senken, geringere Steuern und Sozialabgaben, weg mit Bürokratie und Auflagen, Freiheit für das U