Unbeirrt Menschen gerettet
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Eine ungewöhnliche Frau wurde am 30. Mai in der Paulusgemeinde in Berlin-Zehlendorf geehrt: Margarete Meusel. Sie lebte von 1897 bis 1953 - und rettete vielen Juden das Leben. Der Anlass des Gedenkabends: Yad Vashem in Jerusalem ehrt Margarete Meusel mehr als 50 Jahre nach ihrem Tod als »Gerechte unter den Völkern«. Die Initiative dazu hatte ein Arbeitskreis der Gemeinde ergriffen und unter Leitung von Pfarrer Eckart Wragge einen entsprechenden Antrag gestellt.
Von 1932 bis zu ihrem Tod 1953 hatte Margarete Meusel das Evangelische Bezirkswohlfahrtsamt im Gemeindehaus in Zehlendorf geleitet. Ihre Sprechstunde besuchten jährlich etwa 1800 Menschen, die beraten und betreut wurden. Seit 1933 kamen zwei neue Gruppen hinzu: die Zwangssterilisierten und die rassisch Verfolgten. Für sie einzutreten sah Meusel als Aufgabe der Kirche an. M