Saubere Medikamente
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Tonnen von Arzneimittelwirkstoffen gelangen über die Klospülung in Gewässer und schädigen sowohl die dort lebenden Organismen als auch die Umwelt. Der Grund: Die Stoffe werden im menschlichen Körper nicht komplett abgebaut und sind so stabil, dass ihnen nach dem Ausscheiden auch moderne Kläranlagen oft nichts anhaben können, sagt Hans-Christian Schaefer von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Unter dem Titel »Nachhaltige Pharmazie« hat die DBU unlängst 50 Experten eingeladen, die gemeinsam darüber nachdachten, wie sich die schädlichen Folgen von Medikamenten für die Umwelt verringern lassen. Dabei kamen sie zu einer grundsätzlichen Schlussfolgerung: Für die Lösung des Problems sei es nötig, nachhaltige Arzneimittel zu entwickeln, sie umweltbewusster einzusetzen und das Abwasser von Rückständen gründlicher zu reinigen.