Krise beim Weltjugendtag
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Der Weltjugendtag in Sydney rechnet mit drastisch weniger Teilnehmern als prognostiziert. Die Veranstalter sprachen jüngst erstmals in einer Pressemitteilung von »185 000 nationalen und internationalen Besuchern«. Bisher hatten die Organisatoren mit 250 000 Teilnehmern sowie rund 500 000 Besuchern der abschließenden Papstmesse mit Benedikt XVI. gerechnet. Die Berichte in der australischen Presse über eine schlechte Anmeldungslage hatten sie seit Jahresbeginn zurückgewiesen. Bis März hatten lediglich etwa zehn Prozent der erwarteten 125 000 jugendlichen Teilnehmer zum alle drei Jahre stattfindenden katholischen Weltjugendtag ein australisches Einreisevisum beantragt und erhalten. Als Hauptgründe nennen australische Experten die hohen Flugpreise von Europa und den USA nach Australien sowie den relativ hohen Kurs des australischen Dollars. Aus dem päpstlichen Rom ertönt mittlerweile Kritik an der australischen Fluglinie Quantas: Ticketpreise von plus/minus 2000 Euro seien für Jugendliche nicht zu schultern, zumal mit rund 800 Euro Aufenthaltskosten vor Ort gerechnet werden müsse. Offen bleibt die Frage, ob die Weltjugendtage, ursprünglich eine Erfindung von Papst Johannes Paul II., der ein charismatischer Jugend-Magnet war, unter dem spröden und alteuropäischen Papst Benedikt XVI. an ihr Ende kommen.