Mit Liebe, Zorn und viel Geduld
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Ein halbes Jahr, dann bin ich wieder zu Hause, und wir haben genug Geld ...«. So hatte die junge Lettin es mit ihrer Familie besprochen, bevor sie zu dem Bekannten ihres Onkels ins Auto stieg. Der hatte versichert, Geldverdienen sei in Deutschland kein Problem, einen Job im Hotel könne er schnell besorgen.
Das klang gut, auch wenn sie die Grenzen im Kofferraum überqueren und den Pass abgeben musste. Der Freund des Onkels gab ihr Pillen »zur Beruhigung«. Es waren Schlaftabletten. Als sie aufwachte, wurde Natalja Markovas (Name geändert) kleine Hoffnung zum Alptraum: Nackt an eine Heizung gefesselt, wurde sie von mehreren Männern vergewaltigt. Als Zwangsprostituierte wurde sie dann von Bordell zu Bordell weiterverkauft.
Die Empörung darüber steht Daniela Kubiak, Ordensfrau bei den Schwestern vom Guten Hirten, ins Gesicht