Kompromisslos und erstaunlich locker
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Papst Benedikt XVI. kann seinen Brasilienbesuch als einen Erfolg verbuchen. Fünf Tage lang hat er in dem mit rund 135 Millionen Kirchenmitgliedern größten katholischen Land die Fahne seiner Lehre hochgehalten. Der Achtzigjährige war im Auftreten erstaunlich locker und spontan, in der Sache kompromisslos. Benedikt trat vor allem als Welt- und Glaubenslehrer auf. Dabei hat er den politischen Konflikt gesucht. Brasiliens linksliberale Politiker waren darüber verschnupft, doch die einfachen Christen, die zu Hunderttausenden zu Bento Dessasseis strömten, zeigten sich begeistert.
Aus päpstlicher Perspektive war sein erster Besuch in Lateinamerika ein Kampf um die Köpfe, Herzen und Seelen. Denn die katholische Kirche verliert in ihrem »Kontinent der Hoffnung« seit 1980 viele Gläubige an die evangelikalen und pfingstlerischen Neukirchen.