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Ohne Hut an die Front

vom 26.05.2006
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Der Kardinalshut stand ihm eigentlich zu. Erzbischof Michael Luis Fitzgerald, Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, wechselte nun aber abrupt in den diplomatischen Dienst des Vatikans. Er wurde Nuntius in Kairo. Traditionalistische Kreise tuschelten natürlich gleich von Degradierung durch Versetzung. Denn die Kardinalswürde sei nach aller Regel mit der Ratspräsidentschaft verbunden. »Alles ganz falsch«, sagen hingegen Kurien-Insider. Eher sei alles ein geschickter politischer Schachzug des Papstes, der die wissenschaftliche universitäre Theologie schätzt. Den obersten Kurienbischof des christlich-islamischen Dialogs nach Kairo zu schicken sei eine Auszeichnung und Aufwertung in mehrfacher Hinsicht. Denn der christlich-islamische Dialog brauche eine inhaltliche, wissenschaftliche Vertiefung. - Sicher ist: Das kann Erzbischof Fitzgerald mit den Gelehrten der islamischen Al-Azhar-Universität in Kairo besser und ruhiger als in Rom bewerkstelligen. Gewissermaßen an der Front. In der Kurie muss er sich eher mit internen Anfeindungen und Intrigen herumschlagen. Außerdem muss der christlich-islamische Dialog auch die koptischen Christen einbeziehen. Dazu benötigt man einen profunden Theologen wie Fitzgerald. Im Dialog mit den Muslimen kann man ferner den tagespolitischen neben dem religiösen Aspekt nicht vernachlässigen. Das macht den Wechsel in den diplomatischen Dienst zusätzlich sinnvoll. Ein Kardinalshut wäre derzeit für den christlich-islamischen Dialog eher hinderlich. Mit ihm kann der Erzbischof nach seiner Kairoer Exkursion ja immer noch belohnt werden. Hut ab vor einer weisen Entscheidung des Papstes!

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