»Man muss ein bisschen naiv sein«
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Die Welt verändern wollten sie nicht. Damals, 1979, als der Journalist Rupert Neudeck mit der Idee nach Hause kam: Wir chartern einen Frachter und retten Vietnam-Flüchtlinge aus dem Südchinesischen Meer. Seine Frau, Christel Neudeck, erinnert sich: »Ich fand die Idee faszinierend: Da waren Menschen in Not, und wir konnten ihnen helfen.« Außerdem holte die humanitäre Aktion sie aus dem Loch heraus, in das sie gefallen war, nachdem sie ihren Beruf als Sozialpädagogin aufgegeben hatte, um sich um die zwei, später drei Kinder zu kümmern. »Boat-People zu retten, das fand ich sinnvoll, und ich konnte dabei von zu Hause aus mitmachen. Großartige philosophische Gedanken habe ich mir nicht gemacht.« Ihr Mann stimmt zu: »Man muss ein bisschen naiv an ein solches Projekt rangehen, sonst hat man schon verloren.«
Für mehr als 20 Jahre wurde d