Spritzentausch im Pfarrhaus
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Mittwochabends trifft sich im Pfarrhaus von Zwölf Apostel ein eher buntes Volk: Junkies, Prostituierte und Leute von der Straße. Punkt 19 Uhr öffnet die Berliner evangelische Gemeinde ihre Tore für diejenigen, die anderswo schon mal als Penner bezeichnet werden. Im Keller gibt es warmes Essen, Brötchen, Kuchen und Tee. Die Gäste schätzen das Angebot, auch dass sie ihre alten Spritzen gegen neue tauschen können. Dass sie zusätzlich mit sterilen Tupfern, Kondomen und Gleitgel versorgt werden und in der Kleiderkammer nebenan eine neue Hose, Jacke oder ein T-Shirt finden. Alles kostenlos.
Die Mittwochsinitiative gibt es seit rund zwanzig Jahren. »Wir leben als Gemeinde hier mitten im Milieu, einem Kiez von Bars und Bordellen, davor können wir nicht die Augen verschließen«, sagt Andreas Fuhr. Der Pfarrer erlebt das Ele