Geliebtes Feindbild
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Herr Benz, Sie haben mit Ihrem Beitrag über strukturelle Parallelen zwischen Islamophobie heute und dem Berliner Antisemitismusstreit im 19. Jahrhundert in der Süddeutschen Zeitung heftige Reaktionen geerntet. Wie erklären Sie sich die Heftigkeit der Debatte?
Wolfgang Benz: Als Historiker bin ich nicht so methodisch gerüstet, um das erklären zu können. Psychologen und Psychoanalytiker sind gefragt zu erläutern, warum es solche Feindbilder offensichtlich braucht. Wir haben es mit einer kleinen, aber lautstarken Gruppe zu tun, die wohl befürchtet, dass der Holocaust jetzt sein Alleinstellungsmerkmal verlieren könnte, dass man Israel schadet.
Wieso das?
Benz: Es wird unterstellt, wer Verständnis für Muslime zeigt, entziehe Israel die Zuwendung. Wer sich dafür ei