Sexueller Missbrauch
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Weil erneut - diesmal im Bistum Hamburg - gegen einen katholischen Priester wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern ermittelt wird und die Bistumsleitung angeblich von den Vorgängen der Jahre 1999/2000 nichts wusste, hat das ökumenische Netzwerk Initiative Kirche von unten (IKvu) eine Korrektur der Leitlinien der Bischofskonferenz aus dem Jahr 2002 gefordert. Denn diese funktionierten »ganz offensichtlich nur äußerst unzureichend«, heißt es in einer Stellungnahme. Die IKvu fordert die Einrichtung eines bundesweiten Gremiums zur Erarbeitung und Umsetzung neuer Richtlinien, die »Abkehr von einer täterorientierten Ausrichtung« und die Hinwendung zu einer »verbindlichen opferorientierten Perspektive« der kirchlichen Regelungen. Wichtig sei außerdem die Einführung »unabhängiger Ombudsstellen« als Anwälte der Opfer anstelle von »diözesanen Beauftragten«, um »Einflussnahme und Parteilichkeit« auszuschließen. Außerdem kritisiert die IKvu, dass die Entschädigung von Opfern sexueller Gewalt noch immer nicht geklärt sei. »Die Möglichkeit ?finanzieller Unterstützung therapeutischer Maßnahmen im Einzelfall? ist ein Almosen und verkennt völlig die Situation der Betroffenen«, heißt es. Die IKvu wird auf dem Katholikentag in Osnabrück mit dem Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke über dieses Thema diskutieren.