Der Tod im Museum
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Stellen Sie sich vor, Sie sterben, und alle schauen zu. Sollte Ihnen dieser Gedanke nicht zuwider sein, melden Sie sich bei Konzeptkünstler Gregor Schneider! Sofern er ein Museum findet, das seine Performance »Sterbender Mensch« akzeptiert, bekommen Sie einen repräsentativen Platz zugewiesen. Der Tod wird Sie dort besuchen.
Wild, wütend und auch etwas wunderlich wird dieser Tage über die vermeintlich »spinnerte« Idee Schneiders debattiert. Für das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel ist er der »Bürgerhasser«, der in der Tradition eines Joseph Beuys so lange provoziert, bis sogar sittsame Bildungsbürger Tomaten werfen. Für die Kirchen ist sein Plan, das Sterben in Echtzeit zu zeigen, schlicht ein Skandal: ein würdeloses Treiben, das jede Intimität zerstöre. Für nachdenkliche Bestatter wie Fritz Roth in Bergisch Gladbach ist d