Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, ist nach seinem Tod am 30. April von zahlreichen Persönlichkeiten öffentlich gewürdigt worden. Die christlichen Kirchen bezeichneten ihn »als moralische Stimme von Gewicht für die gesamte Gesellschaft«. Karl Lehmann, Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, nannte Spiegel »einen engagierten Brückenbauer«. Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, nannte Spiegel einen wichtigen Gesprächspartner »im gemeinsamen Engagement für eine freiheitliche Gesellschaft«. Der Vorstand des Islamarchivs in Soest dankte Spiegel posthum dafür, davor gewarnt zu haben, Muslime im Rahmen der Terrorismusbekämpfu