Drei Wochen im Herbst 1989
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Mittwoch, 27. September: In Leipzig werden Demonstranten »wegen Zusammenrottung« zu Freiheitsstrafen verurteilt. Die Dresdener Initiativgruppe »Demokratische Erneuerung« ruft dazu auf, Vorschläge für eine Reform des DDR-Wahlrechts zu erarbeiten.
Samstag, 30. September: In der Prager Botschaft eröffnet Hans-Dietrich Genscher den fast 7000 Flüchtlingen, dass ihnen die DDR die Ausreise genehmigt hat.
Nacht zum Donnerstag, 5. Oktober: Züge mit den Ausreisewilligen rollen durch den Dresdener Hauptbahnhof. Bürgerkriegsähnliche Zustände. Mit Trommeln, Knüppeln, Brüllen rennen die Polizisten auf die Menschen zu, kesseln sie ein. 500 Menschen werden anschließend vermisst. Zwei Tage zuvor macht die DDR die letzte offene Grenze zur Tschechoslowakei dicht.
Sams