Notizen aus dem Koma
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Susanne Rafael
Kopfzerbrechen
Mabuse. 124 Seiten. 15,90 EUR
Komapatienten bekommen von all dem, was um sie herum passiert, nichts mit, heißt es. Falsch, sagt Susanne Rafael. Sie lag nach einem schweren Autounfall über sechs Wochen im Koma. In dieser Zeit nahm sie ihre Umgebung wahr, verstand alles, sehnte sich nach Nähe und Berührung, litt unter starkem Durstgefühl. Aber sie war unfähig sich zu äußern. Die Autorin überlebte die qualvolle Zeit. Aber erst viele Jahre später war sie fähig, darüber öffentlich zu berichten. Im Buch beschreibt sie das Erwachen in der Klinik, die Reha, ihre Ängste angesichts der Einschränkungen, mit denen sie nun klarkommen muss: Eine Körperseite ist gelähmt, sie hat Erinnerungslücken. Doch sie geht mit der Behinderung offensiv um, trainiert ihren Körper, studiert, heiratet, bekommt ein Kind. In Zeiten, in denen über Sterbehilfe bei Komapatienten diskutiert wird, ist »Kopfzerbrechen« ein wichtiges Buch.