Ganz bei sich und ganz bei Gott
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Wir setzen uns mit Tränen nieder und rufen dir am Grabe zu: ?Ruhe sanfte, sanfte ruh!?« - der Schlusschoral der Matthäuspassion. Mit ihm lässt Johann Sebastian Bach seine musikalische Nacherzählung der ungeheuerlichen Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu enden: an Jesu Grab, in einer Stimmung, die aus Frieden, Harmonie und Einverständnis gemischt ist: »Ruhe sanft!«, singen die Chöre, und das war's. Mehr gibt es für Bach nicht zu sagen.
Und Ostern? Ostern kommt in der Matthäuspassion nicht vor. Kein Hinweis auf den dritten Tag, kein trostreicher Ausblick auf die Auferstehung. Stattdessen: »Nun ist der Herr zur Ruh? gebracht. Mein Jesu, gute Nacht.« Für viele ist dieses Ende anstößig. Theologisch gesehen aber ist dagegen zunächst nichts einzuwenden. Immerhin endete auch das älteste der vier Evangelien - das des Markus - in seiner