Entführte Schriftrollen und eine zugeschlagene Tür
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Natürlich gibt es eine jenseitige Welt. Die Frage ist nur, wie weit ist sie von der Innenstadt entfernt und wie lange hat sie offen«, hat Woody Allen einmal gesagt. Eine Postkarte mit diesem Satz kann unbehelligt in einer Buchhandlung in Braunschweig liegen. Auf einer Schriftrolle aber, auf dem Campus in Dresden, gedacht als Impuls für eine Diskussion, wird er - wie zwölf weitere - als missionarischer Übergriff eines militanten Christentums empfunden, zerrissen, beschmiert und zerstört. Warum?
Mit dem »Schriftrollenprojekt« wollte die Evangelische Studentengemeinde Dresden genau das auf dem Campus anregen, was dort oft zu kurz kommt: Gespräche über Gott und die Welt. Provokative Sprüche sollten anstacheln. Die Anonymität Schriftrolle schien uns geeignet, Schutzraum zu bieten. Was niemand von uns ahnte: Wir selbst waren plötzlich