Dreißig Jahre lang hat er den Schmerz unterdrückt
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Eigentlich suchte Klaus nur die Nähe seines Vaters, so wie er sie oft bei seiner Mutter suchte und tatsächlich auch fand. Doch darauf war er nicht vorbereitet.
Klaus unterdrückt den Schrei, der sich tief aus seiner verwundeten Seele den Weg bahnt. Nicht schreien, keine Schwäche zeigen, keine Enttäuschung, nicht bewegen ... Die spitzen Nägel von Daumen und Zeigefinger bohren sich tief ins Fleisch. Zuerst färben sich die Druckstellen weiß, als wolle sich das Leben aus ihnen zurückziehen, um nicht verletzt zu werden. Dann platzt das Fleisch auf und langsam quillt der erste Tropfen Blut aus den beiden kleinen Einschnitten, die die langen Fingernägel seines Vaters in der Haut des Oberarms hinterlassen haben.
Klaus beißt die Zähne aufeinander und kneift die Lippen zusammen, damit kein Laut seiner aufschreienden Seele die von