Theater ist eben Theater
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
»Laien spielen Theater. Da gehst du mal zu den Proben«, spricht der Chefredakteur. Schwupps ist er aus der Tür. Ich bleibe alleine zurück, in der Hand eine Wegbeschreibung. Geprobt wird in der Kirchengemeinde. Es riecht nach Wachs und Räucherstäbchen.
20 Uhr: Die Proben beginnen. Auf der Bühne steht ein langhaariges, verhuschtes Geschöpf und müht sich redlich, den Männer mordenden Vamp zu geben. Sie spielt Edda, die Hauptfigur. Eine Frau mit zwei Gesichtern: biedere Ehefrau und gleichzeitig laszive Geliebte von Richard. So weit der Wunsch des Regisseurs mit dem Künstlernamen Fantonius.
Edda, die im richtigen Leben Iris heißt, trägt ein braves, rot-grün geblümtes Sommerkleid, darunter scharfe Strapse. Geprobt wird der erste Akt, der mit einem Paukenschlag beginnen soll. Edda und Richard zelebrieren ihre Leidenschaft. Iris m