»Heute Abend muss ich sterben«
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Eine wütende Menge versammelt sich vor dem Gefängnis. Ein Lastwagen rammt gegen das schwere Eingangstor des »Roten Ochsen« in Halle, wo auch politische Gefangene einsitzen. In den Zellen herrscht Aufruhr. Doch der Sturm auf die verhasste Haftanstalt misslingt, weil auch in der Saalestadt an diesem 17. Juni 1953 russische Panzer vorfahren.
Der Volksaufstand in der DDR ist nur eine Episode, von der die roten Steine der 1842 errichteten preußischen Strafanstalt erzählen könnten. Auch Karl May saß hier einst ein. Die Zeit als Hinrichtungsstätte während der Nazi-Diktatur, die Epoche der sowjetischen Tribunale nach dem Krieg und die Jahre als Gefängnis der DDR-Staatssicherheit beleuchtet eine neue Dauerausstellung, die am 15. Februar eröffnet wurde.
»549 Menschen wurden hier von 1942 bis 1945 hingerichtet«, beschreibt Gedenks