Liebesbrief an meine Gemeinde
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Du, meine Gemeinde, nein, mit Dir hatte ich nicht gerechnet. Lange Zeit stand ich Deiner Botschaft nah, aber Deiner Institution eher fern. Kirchengemeinde - das hatte für mich zu sehr den Geruch von Wohlanständigkeit, freudlosen Standardgottesdiensten, übermächtigen Autoritäten und Häkeldeckchen. Und so besuchten wir, mein Mann und ich, zwar gerne den Gottesdienst in einer Klosterkirche, hatten aber mit Pfarrgemeinden nie was zu tun.
Bis wir in diese fremde Gegend verschlagen wurden, die im Kirchendeutsch »Diaspora« heißt. Wir waren ziemlich einsam in den ersten Wochen, schoben mit unserem kleinen Kind durch die fremde Stadt, und dann wollten wir uns doch einmal die Kirche von innen ansehen. Als wir hineingingen, begegneten wir dem Kaplan, der fragte: »Kann ich Ihnen helfen?« Er setzte sich mit uns in die Kirchenbank, erläut