Liebe in den Zeiten der Völkerwanderung
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»Die wahre Liebe schläft im französischen Bett.« Das war unsere Überzeugung, seit wir zwei uns kannten, zusammenlebten, verheiratet waren. Ehebetten in klassischer Zwei-Meter-Breite fanden wir hässlich und überflüssig: Allein schon die spießige Besucherritze!
Bis unser zweiter Sohn kam. Denn der wollte partout mit hinein in die französische Herrlichkeit. Jeder Versuch, ihn in Gitterbett oder Wiege abzulegen, endete unweigerlich in einem anhaltenden Sirenenton, der nicht nur uns, sondern auch der weiträumigen Nachbarschaft tellergroße graue Ringe unter die Augen trieb. Eine Zeit lang akzeptierten wir den Kleinen mit der großen Stimme seufzend zwischen uns auf der nicht vorhandenen Besucherritze. Dann hatte auch der große Bruder - bis dahin braver Kinderzimmerschläfer - von der feindlichen Übernahme der Tabu-Zone Wind bekommen und