Ekklesia in stürmischen Gewässern
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Um die Kirchen in Deutschland steht es nicht gut. In einer weitgehend säkularen Gesellschaft verlieren sie an Überzeugungskraft. Gleichwohl sitzen am Sonntag insgesamt noch immer mehr Menschen in den Gottesdiensten als in den Fußballstadien. Ist also das Glas halb leer oder halb voll? Schaut man genau hin, besonders bei der evangelischen Kirche, kann die Antwort nur lauten: Es ist grad noch ein letzter Schluck im Glas. Übertrieben? Journalistisch aufgebauscht? Nein: Die Symptome des Niedergangs sind nur zu übersehen, wenn man partout nicht hinschauen will. Das jüngste Symptom: An den Universitäten haben sich im Studienjahr 2002/03 insgesamt gerade mal 200 evangelische Studenten als Volltheologen eingetragen. Gäbe es nicht zusätzlich noch ein paar hundert Studierende der Religionspädagogik, könnten die meisten evangelisch-theologis